>Die rasante Entwicklung von Exporten und der gleichzeitige Zuwachs der Importe in Deutschland bringen immer grööere Sorge dafür，dass die deutschen Produktionsketten nach und nach von den ausländischen Produkten besetzt werden und es dazu führt，dass Deutschland nur im Handelbereich tätig sein und sich in eine “Basar-Ökonomie” umwandeln wird. Diese Arbeit setzt sich mit der These “Basar-Ökonomie” auseinander und diskutiert über den Importgehalt der Exporte，die internationale Arbeitsteilung，den Zusammenhang zwischen Export und Wachstum bezüglich dieses Basar-Modells. Es kommt zur Schlussfolgerung，dass die Basar-Ökonomie im Wesentlichen keine Re-Exporte，sondern eine von der Vertiefung der internationalen Arbeitsteilung herbeigeführte Entwicklungstendenz darstellt und sie auch kein Sonderfall ist，der nur in Deutschland vorkommt. Die übertreibung des Importgehalts der Exporte und die einseitige Betonung der negativen Effekte der Import auf das Sozialprodukt verzerrt das Bild vom deutschen Auöenhandel. Es gibt keinen Beweis dafür，dass das Basar-Modell zum niedrigen Wachstum der deutschen Wirtschaft führt. Im Gegensatz dazu fördert das Modell in gewissem Maö die Entwicklung der deutschen Exportindustrie und trägt zum Zuwachs der inländischen Wertschöpfung bei.